3. Etappe:
Punta Arenas nach Nationalpark Torres del Paine (03.12- 08.12.09)
Punta Arenas sowie Puerto Natales waren nur - wenn auch sehr interessante - Zwischenstationen bis zum Torres del Paine Nationalpark. Beide Städtchen sind unglaublich gepflegt und speziell Puerto Natales bietet eine Vielzahl an kleinen Läden und (Fisch-)Restaurants, von denen wir natürlich auch eines getestet und für sehr gut befunden haben...
Die Fahrt zum Nationalpark und vor allem durch den Park war grandios. Über Schotterpisten ging`s auf die schneebedeckten, bizarren Gipfel des Paine-Massivs zu. Der Kontrast zwischen der windzerzausten Ebene und den schroffen Gipfeln ist atemberaubend.
In der Reiseliteratur wird stets auf das wechselhafte Wetter hingewiesen und darauf, dass die Torres del Paine fast immer unter Wolken verdeckt sind; manche Bergsteiger warten mehrere Wochen, bis sie einsteigen können. Wir waren 4 Tage im Park und hatten jeden Tag Sonne (und kalten Wind) und nahezu die ganze Zeit freien Blick auf die Berge.
Wegen des tollen Wetters habe ich mich dann zu einer "kleinen" Wandertour aufgemacht. Ziel war eine Hosteria in der Nähe der Torres del Paine. Lächerliche 7,5km musste ich dafür zurücklegen. An der Hosteria angekommen, entschied ich mich kurzfristig noch weitere 5km bis zur Schutzhütte zu gehen, um noch näher an die Berge zu kommen. Als bei der Hütte schließlich ein Schild darauf hinwies, dass es nur noch 4,5km bis zum Fuss der Torres, mit einem fantastischen Blick auf die Paine-Gruppe sind, musste ich natürlich weitergehen - ungeachtet der Tatsache, dass ich die gleiche Strecke auch wieder zurück musste.
Glücklicherweise war mein Rucksack mit Proviant (hauptsächlich Snickers und Wasser) gut gefüllt und ich habe nicht - im Gegensatz zu Verena M. aus T. bei diversen Wandertouren in den Alpen und der Fränkischen Schweiz - schon nach 100m Fussmarsch angefangen zu futtern...
Wie nicht anders zu erwarten, ging`s teilweise steil bergauf und was noch schlimmer ist, auch wieder steil bergab. Aber der Blick aus unmittelbarer Nähe auf den Gletscher und die Torres bei strahlendem Sonnenschein war die Mühe wert.
Um Maschine und (vor allem) Mensch zu schonen, fanden wir einen tollen Stellplatz an der Laguna Azul. Siesta und (höllischen) Muskelkater pflegen war angesagt.
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